RITTER »MultiGas«-Sensoren (Bedienungsanleitung)

Inhaltsübersicht

Allgemeine Spezifikationen

Gehäuse-Typen

Abmessungen & Spezifikationen

Gehäuse-Typ 1 Gehäuse-Typ 2
A 171 mm 444 mm
B 290 mm (1) 305 mm
C 86 mm 145 mm
Gewicht, ca. (2) 2+ kg 6,5 – 8 kg
Anschluss Gas-Ein-/Ausgang PVDF-Schlauchverschraubungen für Schlauch Øi 4 mm, Øa 6 mm
Anschluss-Schlauch PVC Rauclair Øi 4 mm, Øa 6 mm, 3 m
Schnittstellen USB (Standard), RS232 / CANbus / CANopen (optional), MODbus auf Anfrage
Stromversorgung 24 VDC, inkl. Steckernetzteil
100 – 240 VAC, 50/60 Hz
(1) Kann bei Küvetten für ppm-Messbereiche größer sein.
(2) Je nach Typ und Anzahl der eingebauten Sensormodule.

Schnittstellen

USB
  • Typ: USB 2.0
  • Buchse: Typ B
  • Verbindungskabel: Typ B /
    Typ A
RS232
  • Typ: RS232
  • Buchse: D-sub9 Buchse
  • Verbindungskabel: D-sub9 1:1 Stecker/Stecker
CANopen
  • Protokoll-Typ: CANopen Modus 2
  • Übertragungsrate: 250 kBaud
  • Node ID: 0x31
  • Buchse: RJ45
CANbus
  • Protokoll-Typ: CANbus Modus 1
  • Übertragungsrate: 250 kBaud
  • Sende-ID: 0x208
  • Empfangs-ID:  0x300
  • Buchse: RJ45
MODbus
  • Übertragungsrate: 250 kBaud
  • Databits: 8
  • Stopbit: 1
  • Parity: None
  • Float Definition: IEE754
  • Verfügbare Register:
    • Read Holding Register 0x03
    • Read Input Register 0x04
    • Write Single Register 0x06
  • Buchse: RJ45

Sensortypen und mögliche Sensorkombinationen

Teil 1: Vorkonfigurierte Sensoren inkl. Gehäuse Typ 1

Mit Gasanschluss‐Verschraubungen, Datenschnittstelle, Steckernetzteil – Gebrauchsfertig

Sensor-Typ: 
RITTER »MultiGas« xxx
Artikel
Nr.
Gruppe von Gasen
IR
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
Gruppe von Gasen
UV
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
xxx = mono IR1 2678
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
xxx = duo IR2 2742
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
2
xxx = trio IR3 2743
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
3
xxx = mono UV1 2749
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
1
xxx = mono UV1
Cl₂ 30%
2763
Cl₂ ≤ 30%
1
xxx = duo UV2 2766
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
2
xxx = duo IR1 +  UV1 2797
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
1
xxx = trio IR1 +  UV2 na
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
2
* Kalibrierung mit Propan

Teil 2: Vorkonfigurierte Sensoren inkl. Gehäuse Typ 2

Mit Gasanschluss‐Verschraubungen, Datenschnittstelle, Steckernetzteil – Gebrauchsfertig

Sensor-Typ: 
RITTER »MultiGas« xxx
Artikel
Nr.
Gruppe von Gasen
IR
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
Gruppe von Gasen
UV
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
xxx = mono UV1
H₂S ≤ 5000 ppm
2672
H₂S ≤ 5.000ppm
1
xxx = mono UV1
H₂S ≤ 1%
2855
H₂S ≤ 1%
1
xxx = UVRAS 2812
SO₂ NO₂ NO
1
xxx = duo IR1
+ H₂S ≤ 5000 ppm
2959
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
H₂S
1
xxx = duo IR1
+ (H₂S ≤ 1% / NO)
2960
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
H₂S ≤ 1% NO
1
* Kalibrierung mit Propan

Teil 3: Einzelne Sensor‐Module

Zusammenstellung nach Kundenspezifikation, Lieferung inkl. Gehäuse in passender Größe nach Anzahl und Art der Module - Gebrauchsfertig

Sensor-Typ: 
RITTER »MultiGas« xxx
Artikel
Nr.
Gruppe von Gasen
IR
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
Gruppe von Gasen
UV
Anzahl analysierbarer Gase
in Gruppe
xxx = Mod IR1 2813
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
1
xxx = Mod IR2 2814
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
2
xxx = Mod IR3 2815
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
3
xxx = Mod UV1 2830
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
1
xxx = Mod UV1
Cl₂ 30%
na
Cl₂ ≤ 30%
1
xxx = Mod UV1
H₂S ≤ 5000 ppm
2841
H₂S
1
xxx = Mod UV1
H₂S ≤ 1%
2856
H₂S
1
xxx = Mod UV2 2831
O₃ Cl₂ ≤ 5% SO₂ NO₂
2
xxx = Mod UVRAS 2917
SO₂ NO₂ NO
3
* Kalibrierung mit Propan

Teil 4: Gehäuse für Sensor‐Module

Zusammengestellt nach Kundenspezifikation

Gehäuse-Typ: 
RITTER »MultiGas«
Artikel
Nr.
Gehäuse-Typ Geeignet für
xxx = Cas-2 (1) 2817 Gehäuse-Typ 2 Mehrere Module 444 x 305 x 145 mm
xxx = Cas-3 (1) 2818 Gehäuse-Typ 3 Mehrere Module 444 x 305 x 189 mm
(1) Der Gehäusetyp hängt von der Art und Anzahl der verbauten Sensormodule ab

Teil 5: Eingebaute Optionen

Options-Typ:
RITTER »MultiGas«
Artikel
No.
Beschreibung Messbereich
RMS-O₂ (2) (3) 2795 Sauerstoff‐Sensor 0 ‐ 25%
RMS-O₂ (2) (3) 2767 Sauerstoff‐Sensor 0 – 100%
RMS-O₂-resist (3) 2824 Sauerstoff‐Sensor
H₂S resistent
0,5 – 35%
RMS-P (2) (3) 2771 Druck‐Sensor 800 – 1200 mbar abs.
Auflösung <1 mbar
RMS-P-resist (3) 2825 Druck‐Sensor
H₂S resistent
0,2 – 3,5 bar abs.
Auflösung 2 mbar
RMS-H (2) (3) 2773 Feuchte‐Sensor 0 – 100% RH
RMS-A/O 2648 Analoger Spannungsausgang
0-2 V / 0-5 V / 0-10 V
4 analoge Ausgänge für 4 verschiedene Gaskonzentrationen
16 bit
RMS‐CasHeat 2954 Thermostatisiertes Gehäuse Heizung und Thermostatisierung des Sensorgehäuses bei 45 °C 
(2) Nicht geeignet für SO₂, Cl₂, H₂S
(3) Nur als Ergänzung zum IR‐ oder UV‐Sensor verfügbar

Teil 6: Zubehör / Optionen

Options-Typ:
RITTER »MultiGas« xxx
Artikel
No.
Beschreibung Messbereich
xxx = Cal-ZP-N₂ 2805 Kalibriergas N₂  Für Nullpunkt‐Kalibrierung aller Gase
xxx = Flow-V 2806 Mini‐Durchflussventil Regelung der Durchflussmenge für Kalibriergasflasche
Inkl. Manometer
xxx = Cal-CG-Cat1 2948 Kalibrierung mit speziellem Trägergas (Ar, H₂, He)
für Gase der Kategorie 1
Gase der Kategorie 1:
CO₂ CO < 10 Vol-% N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ O₃ Cl₂ SO₂ < 10 Vol-% NO₂ NO
xxx = Cal-CG-Cat2 2949 Kalibrierung mit speziellem Trägergas (Ar, H₂, He)
für Gase der Kategorie 2
Gase der Kategorie 2:
CO > 10Vol-% SO₂ > 10 Vol-% H₂S
xxx = Cal-ReCal-Cat1 2950 Rekalibrierung für Gase der Kategorie 1 Gase der Kategorie 1:
CO₂ CO < 10 Vol-% N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ O₃ Cl₂ SO₂ < 10 Vol-% NO₂ NO
xxx = Cal-ReCal-Cat2 2951 Rekalibrierung für Gase der Kategorie 2 Gase der Kategorie 2:
CO > 10Vol-% SO₂ > 10 Vol-% H₂S

Infrarot-Modul NDIR Ultraviolett-Modul NDUV

Kalibrierungen

In Abhängigkeit der Anzahl zu analysierenden Gase muss ein geeignetes Kalibriergas gewählt werden. Weiterhin beeinflusst die Gasart ebenfalls das optimale Kalibriergas. Wegen der nahezu unendlichen Anzahl der möglichen Kombinationen soll die folgende Aufstellung daher nur als ein erster Überblick verstanden werden.

  • Ein Gas: Kalibrierung in N₂
  • Zwei Gase:
    • Binäres Gasgemisch: Die Summe der Konzentrationen beider Gase beträgt 100%.
      Die Kalibrierung erfolgt im jeweils anderen Gas »Gas in Gas« (z.B. CO₂ in CH₄ oder CH₄ in CO₂).
    • Für bestimmte Messbereiche (z.B. CO₂ 0 - 10 Vol.% und CO 0 - 20 Vol.%) wird jeweils ein Gas in Stickstoff N₂ kalibriert. Die Kalibrierung würde im vorgenannten Beispiel wie folgt durchgeführt: CO₂ 10 Vol.% + 90 Vol.% N₂ und CO 20 Vol.% + 80 Vol.% N₂
  • Drei und mehr Gase: Die Trägergasabhängigkeit der einzelnen Gaskomponenten muss einzeln geprüft werden. Dann können z.B. Gas 1 und Gas 2 als binär definiert (und als „Gas in Gas“ kalibriert) und Gas 3 in N₂ kalibriert werden.

Messung feuchter Gase

Bei der Messung feuchter Gase muss unbedingt verhindert werden, dass eine Kondensation des Wasserdampfes im Inneren des Sensors erfolgt. Das folgende Diagramm zeigt die maximale Wasserdampf-Konzentration ( = absolute Feuchte) in Volumen-% in Abhängigkeit der Temperatur beim Standarddruck 1013 mbar.

Aus dem Diagramm ist ersichtlich:

  • Bei Raumtemperatur tritt bis zu einer maximalen Feuchte von 2 Vol.% keine Kondensation auf.
  • Bei Konzentrationen oberhalb der dargestellten Kurve tritt Kondensation auf.
RITTER »MultiGas« H₂O Concentration curve

Kondensation kann durch folgende Maßnahmen verhindert werden:

  • Kondensatfalle oder Gaskühler in Fließrichtung vor dem Sensor. Bitte beachten Sie, dass hierdurch das Totvolumen vor dem Sensor vergrößert wird.
  • Einbau eines Heizelements mit Thermostatisierung in das Sensorgehäuse. Siehe »Heizung und Thermostatisierung des Sensorgehäuses«. Mit diesem Heizelement ist eine Temperaturerhöhung auf 45°C möglich, wodurch eine Kondensation bis zu einer Wasserdampf-Konzentration (absolute Feuchte) von 12 Vol.% verhindert werden kann. Achtung: Zusätzlich zur Beheizung des Sensors müssen auch die externen Gasleitungen/Schläuche von der Gasquelle bis zum Sensor beheizt werden.

Mit dem optionalen Feuchtesensor kann die relative Feuchte im Messbereich: 0 ~ 100% rH sowie die absolute Feuchte in g/m³ gemessen und in der mitgelieferten Software angezeigt werden. Furthermore, the absolute humidity can be measured as well in g/m³. Both values are displayed in the supplied software.

Nachteile von elektrochemischen (EC) Sensoren gegenüber den optischen RITTER »MultiGas« Sensoren

  • EC-Sensoren werden mit der Zeit »blind« und zeigen dann einen konstanten Wert an - meist null. Dieses suggeriert fälschlicherweise einen stabilen Nullpunkt.
  • EC-Sensoren müssen daher präventiv alle ½ – 2 Jahre ausgetauscht und neu kalibriert werden, da die Toleranzen von EC-Sensoren relativ hoch sind. Dieses verursacht zusätzliche Kosten.
  • Bei EC-Sensoren kommt es zu gegenseitiger Beeinflussung und Beeinträchtigung durch verschiedene Gase, z.B. beschädigt NO₂ den SO₂-Sensor und umgekehrt.
  • EC Sensoren reagieren sehr stark auf Wasserstoff. Solche Sensoren sind daher selbst bei kleinsten Konzentrationen von H₂ im Gasgemisch für genaue Messungen unbrauchbar.
  • In vielen Ländern (z. B. in China) sind EC-Sensoren bei behördlichen Kontroll- und Zulassungsmessungen gesetzlich verboten, da sie durch Kontamination oder Alterung zu niedrige Werte anzeigen können. Der Anwender erhält dann »falsch positive« Werte.
  • Die Lebensdauer der EC-Zellen verringert sich bereits während der Lagerung und dürfen daher nur wenige Wochen gelagert werden.
  • Die Reaktionszeit (t₉₀) ist im Vergleich zu den optischen Messmethoden relativ lang - meist etwa 30 sec. Optische Systeme liegen im Bereich < 5 sec.
  • Bedingt durch das Messprinzip von EC-Sensoren kommt es zu einer chemischen Reaktion zwischen Prüfgas und Sensor. Bei solchen Reaktionen werden kleine Mengen der Prüfgaskomponenten umgewandelt. Zum Beispiel kommt es zu einer Konvertierung von CO in CO₂. Bei geringen Mengen an Prüfgas können daher Messungen hinter dem Gassensor beeinflusst werden, da weniger CO-Moleküle in der Gasprobe vorhanden sind.

Vorbeugende / schützende Maßnahmen bei Gasmessungen

a) Zusätzlicher Schlauchanschluss zur Spülung des Gehäuses

Die Gasleitungen im Inneren des Gehäuses und der Messküvette sind durch O-Ringe und andere gasdichte Anschlüsse verschlossen. Wie bei allen Verbindungen ist jedoch eine geringe Leckrate nicht auszuschließen. Mit einem zusätzlichen Schlauchanschluss zur Spülung des Gehäuses können Rückstände des Messgases im Inneren des Gehäuses vermieden werden.

Bei giftigen oder aggressiven Gasen kann über diesen Anschluss eine Saugleitung verbunden werden, die im Gehäuse einen Unterdruck erzeugt und so das Entweichen des Gases aus dem Gehäuse verhindert.

Bei entzündlichen Gasen (Methan, Wasserstoff etc.) kann eine Druck- oder Saugleitung angeschlossen werden, die einen Über- oder Unterdruck im Gehäuse erzeugt und damit die Ansammlung eines entzündlichen Gasgemisches verhindert.

Bitte beachten Sie: H₂S kann bereits im ppb-Bereich als unangenehmer Geruch wahrgenommen werden. Auch bei O-Ring-Abdichtungen können Mikroleckagen auftreten, die durch Spülen des Gehäuses abgeführt werden können.

b) Beheizung / Thermostatisierung des Gehäuses

Eine Kondensation des Messgases im Inneren des Sensors muss unbedingt verhindert werden. Dies kann im Allgemeinen mit einer Kondensatfalle oder einem Gaskühler geschehen. Bitte beachten Sie hierzu auch »Messung feuchter Gase«. Alternativ kann das Innere des Sensorgehäuses durch ein Heizelement beheizt und bei 45 °C (standardmäßig) thermostatisiert werden. Dies beugt nicht nur Kondensation im Inneren des Sensors vor, sondern sorgt auch für konstante Messergebnisse. Siehe »Heizung und Thermostatisierung des Sensorgehäuses«.

c) Partikel-Filter

Bitte stellen Sie durch Verwendung eines geeigneten Filters sicher, dass keine Partikel in den Sensor gelangen können. Diese könnten die feinen Durchlässe der internen Anschlüsse verstopfen. Es wird empfohlen, Filter ≤ 5 Mikron zu verwenden.

Lieferumfang

Anzahl der ArtikelArtikel
1Dokumentenmappe inklusive: Kalibrierzertifikat / Datenblätter / Software-Bedienungsanleitung
1Sensor in hochwertigem Tischgehäuse
1Steckernetzteil
Eingang: 100 – 240 V-AC, 50/60 Hz, 0,4 A
Ausgang: 24 V-DC, 0,5 A, 12 W oder 36 W (H₂S / UVRAS-Sensor)
1Software zur Datenerfassung (auf USB-Speicherkarte)
1Anschlusskabel: Sensor → PC
Standard: USB V2.0 A/B, 1 m
Option: RS232, 3m
3mViton-Schlauch Øi 4mm / Øa 6mm

Installation

  1. Entpacken Sie alle Artikel sorgfältig.
  2. Installieren Sie die Datenerfassungssoftware gemäß der Bedienungsanleitung »RITTER »MultiGas« Software«.
    Starten Sie die Software zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
  3. Positionierung des Sensors:
    1. Wird der Sensor in Kombination mit einem RITTER-MilliGascounter verwendet, muss der Sensor in Strömungsrichtung vor dem MilliGascounter positioniert werden, wenn dieser mit HCl-Lösung gefüllt ist. Andernfalls könnte der Sensor durch den HCl-Dampf beschädigt werden, der aus dem MilliGascounter austritt.
    2. Positionieren Sie den Sensor neben der Gasquelle.
      Bitte beachten Sie: Eine möglichst kurze Schlauchverbindung zwischen Gasquelle und Sensoren bewirkt einen kleinen Totraum, der durch die Schlauchverbindung entsteht. Ein kleiner Totraum ermöglicht wiederum eine schnelle Ansprechzeit des Sensors.
  4. Schließen Sie das Netzteil an die Buchse »DC 24 V« auf der Rückseite des Sensors und an das Stromnetz an.
  5. Schließen Sie das Datenerfassungskabel an den entsprechenden Anschluss auf der Rückseite des Sensors und den Computer an:
    1. USB-Kabel an die Buchse »USB«
    2. RS232-Kabel an die Buchse »RS 232« (Option)
  6. Schließen Sie die Gasquelle an den Gaseingang des Sensors an, indem Sie den mitgelieferten Schlauch wie folgt verbinden:
    1. Entfernen Sie die Schraubkappen sowie die roten Gummikappen der Transportsicherung vom Gaseingang und Gasausgang.
    2. Schieben Sie die Schraubkappe auf das Ende des Gaseingang-Schlauches, wobei das Gewinde der Schraubkappe zum Schlauchende zeigt.
    3. Schieben Sie den Schlauch auf den Konus in der Mitte des Gaseingangs.
    4. Schieben Sie die Schraubkappe auf den Gaseingang und schrauben Sie diese handfest zu.
  7. Falls gewünscht: Verbinden Sie den Gasausgang des Sensors mit anderen Komponenten wie z.B. Gas-Speicherbeutel, Abluftschläuche usw. Der Anschluss des Schlauches an den Gasausgang erfolgt auf die gleiche Weise wie oben beschrieben.
  8. Schalten Sie den Netzschalter an der Vorderseite des Sensorgehäuses ein.
  9. Starten Sie die Software und öffnen Sie den/die COM-Port(s) des/der angeschlossenen Sensormoduls/Sensormodule entsprechend der Bedienungsanleitung der Software.

Der RITTER »MultiGas« Sensor ist jetzt einsatzbereit.

Infrarot-Sensoren

»MultiGas« Infrarot-Modul NDIR

Beschreibung

Die Gasanalyse auf Basis der NDIR-Technologie ist eine etablierte Methode, um die Konzentration von Gasen in komplexen Gemischen zu bestimmen. Die RITTER »MultiGas« Sensoren verwenden innovative optische Komponenten für optimale Analyse-Ergebnisse: Bis zu 3 optische Filter analysieren das Gas, welches als Gasstrom durch den Sensor fließt. Die optionalen Sauerstoff-, Druck- und Feuchtesensoren messen dabei denselben Gasstrom.

Die einzelnen internen Module sind durch O-Ring-Verbindungen abgedichtet.

Um eine optimale Anpassung an den gewünschten Messbereich zu erreichen, können die Längen der modularen Messzellen (= Küvetten) im Bereich von 5 mm (großer Messbereich im Prozentbereich) bis 250 mm (kleiner Messbereich im ppm-Bereich) verbaut werden.

Bei Küvettenlängen ≥ 20 mm ist die Innenwand mit einer widerstandsfähigen Goldschicht beschichtet, um die Reflexionseigenschaften für den Nachweis niedriger Konzentrationen zu verbessern und zusätzlichen einen Schutz gegenüber leicht korrosiven Gasen zu gewährleisten.

Die mechanischen Innenteile sind aus Aluminium gefertigt, optional ist auch Edelstahl verfügbar.

Für Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die Reaktionszeit liefert das Messsystem ein stabiles Ergebnis innerhalb von t₉₀ ≈ 3 Sekunden.

Die gesamte Einheit kann zur einfachen Wartung und Service demontiert werden.

Anwendungen

  • Biogas-Forschung
  • Erdgasanalyse
  • Umwelt- und Prozessmesstechnik
  • TOC-Analysatoren
  • Kontinuierliche Emissionsüberwachung (CEM)
  • Elementaranalyse
  • Industrielle Gasanalyse

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
Messtechnik:Innovativer NDIR-Sensor (nicht-dispersiver Infrarot-Sensor)
Analysierbare Gase:
CO₂ CO N₂O CₙHₘ CH₄ CF₄ SF₆ H₂O
Anzahl der gleichzeitig analysierbarer Gase:max. 3 pro Sensormodul
Messbereiche:Siehe Tabelle der Messbereiche
Volumenstrom-Bereich:5 ~ 300 ltr/h
Für höhere Volumenströme kann der Sensor im Bypass betrieben werden.
Max. Gas-Eingangsdruck:300 mbar
Druckverlust (ohne optionale Sensoren):10 @ 100 / 35 @ 200 / 70 @ 300 (mbar @ ltr/h)
Temperatur-Kompensation:Ja
Software zur Datenerfassung:Ja
Lebensdauer der IR-Strahlungsquelle:> 40 000 h
Messküvette:Aluminium, bei Messbereichen ≤1% innen vergoldet
Küvettendichtung:Viton O-Ring
Gehäuse:Hochwertiges Tischgehäuse, Aluminium
Abmessungen (W x H x L):171 x 86 x 290 mm
Gewicht:ca. 2 kg
Gasanschlüsse:PVDF-Schlauchverschraubung für Schlauch Øi 4 mm, Øa 6 mm
Messdaten
Linearitätsfehler: < ± 1% F.S.
Wiederholgenauigkeit: ± 0,5% F.S.
Langfrist-Stabilität Nullpunkt: < ± 2% F.S. / Woche
Langfrist-Stabilität Messbereich: < ± 2% F.S. / Monat
Temperatureinfluss auf Nullpunkt: < 1% F.S. / 10K
Temperatureinfluss auf Messbereich: < 2% F.S. / 10K
Querempfindlichkeit: < 2% F.S.
Druckeinfluss: < 1.5% / 10hPa vom Messwert
Aufwärmzeit: 2 min
Ansprechzeit (t₉₀): ≈ 3 sec
Abtastfrequenz durch Software: ≤ 10 Hz
Nachweisgrenze: Siehe Tabelle der Nachweisgrenzen
Auflösung: 0,5 x Nachweisgrenze
Wasserdampf: Kein Einfluss auf Messungen von CO₂ und CH₄
Elektrische Merkmale
Stromversorgung: 24 VDC inkl. Netzstecker 100 ~ 240 VAC
50/60 Hz: 24 VDC
Durchschnittliche Leistungsaufnahme: < 1W
Schnittstellen: USB (Standard), RS232 / CANbus / CANopen (optional)
inkl. Datenübertragungskabel 1 m
Analoger Spannungsausgang (Option): 0 – 2 V / 0 – 5 V / 0 – 10 V
Gas-Parameter
Betriebstemperatur:+15 ~ +45 °C
Lagertemperatur:–20 ~ +60 °C
Betriebsdruck:800 ~ 1200 hPa (mbar)
Umgebungsfeuchtigkeit:0 ~ 95% rel. Luftfeuchtigkeit
Kondensatbildung im Inneren des Sensors muss verhindert werden!

* Analyse von CₙHₘ: Die Kalibrierung der Sensoren für CₙHₘ wird mit Propan durchgeführt. Aromatische Kohlenwasserstoffe werden ebenfalls gemessen, jedoch mit einer anderen Gewichtung. Dieses bedeutet, dass die Empfindlichkeit des Sensors bei diesen Gasen deutlich geringer ist als bei anderen Kohlenwasserstoffen.

Liste der Standard-Messbereiche *1 ( und Nachweisgrenzen *2 )

  Standard-Messbereiche mit jeweiligen Nachweisgrenzen ( % vom MBEW *3 )
  100
Vol.%
50
Vol.%
30
Vol.%
20
Vol.%
10
Vol.%
5
Vol.%
1
Vol.%
5.000
ppm
2.000
ppm
1.000
ppm
500
ppm
300
ppm
100
ppm
50
ppm
10
ppm
1
ppm
CO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,3%)

(< 0,3%)
CO
(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,3%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
N₂O
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,3%)
CₙHₘ*4
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
CH₄
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,3%)

(< 0,5%)
CF₄
(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,02%)

(< 0,05%)
SF₆
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)

(< 0,3%)

(< 0,3%)
H₂O
*1 Ein Standardmessbereich ist definiert durch / *2  (= 3 σ) in Prozent des Skalenendwerts / *3 MBEW (F.S.) = Messbereichs-Endwert (F.S.-Full Scale) / *4 Kalibrierung mit Propan

Infrarot-Modul NDIR Ultraviolett-Modul NDUV

Definition der Nachweisgrenze

Die Nachweisgrenze ist der kleinste Messwert, der mit einer bestimmten Unsicherheit ermittelt werden kann. Diese Unsicherheit beinhaltet die Auflösung, das Rauschen und die Stabilität des Gassensors für ein bestimmtes Gas und einen bestimmten Messbereich. Zur Ermittlung der Nachweisgrenze werden mehrere Einzelmessungen unter identischen Messbedingungen durchgeführt. Mit den erhaltenen Werten der Einzelmessungen wird die Standardabweichung "Sigma" (σ) berechnet. Die in der Tabelle angegebenen Werte entsprechen dem dreifachen Betrag von Sigma.

Rekalibrierung

Für IR-Sensoren werden die folgenden Rekalibrierungs-Intervalle empfohlen:

  • Nullpunkt: Wöchentlich mit Inertgas, z.B. Stickstoff
    Die Rekalibrierung des Nullpunkts ist in der Software-Bedienungsanleitung beschrieben.
  • Messbereichs-Endwert (»full scale«): Alle 3 Monate mit geeignetem Kalibriergas

Ultraviolett-Sensoren

»MultiGas« Ultraviolett-Modul NDUV

Beschreibung

Der RITTER »MultiGas« UV-Sensor ist das weltweit erste Gasanalyse-Modul, welches auf miniaturisierten UV-LEDs basiert. Die Stabilität und Lebensdauer dieser UV-LEDs ermöglicht hochpräzise Gasanalysen bis in den ppm-Bereich. Durch den Einsatz von zwei UV-LEDs können zwei Gase gleichzeitig detektiert werden. Darüber hinaus können mit diesem Ansatz Messbereiche von ppm bis Vol.-% realisiert werden.

Im Spektralbereich von 200 nm bis 500 nm können mit dieser neuen Sensorplattform Stickoxide (NO + NO₂), aromatische Kohlenwasserstoffe, Schwefelwasserstoff, Ozon, Schwefeldioxid und Chlor zuverlässig nachgewiesen werden.

Die gesamte Einheit kann zur einfachen Wartung und Service demontiert werden.

Die einzelnen internen Module sind durch O-Ring-Verbindungen abgedichtet.

Um eine optimale Anpassung an den gewünschten Messbereich zu erreichen, können die Längen der modularen Messzellen (= Küvetten) im Bereich von 5 mm (großer Messbereich im Prozentbereich) bis 250 mm (kleiner Messbereich im ppm-Bereich) verbaut werden.

Bei Küvettenlängen ≥ 20 mm ist die Innenwand mit einer widerstandsfähigen Goldschicht beschichtet, um die Reflexionseigenschaften für den Nachweis niedriger Konzentrationen zu verbessern.

Die mechanischen Innenteile sind aus Aluminium gefertigt, optional ist auch Edelstahl verfügbar.

Für Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die Reaktionszeit liefert das Messsystem ein stabiles Ergebnis innerhalb von t₉₀ ≈ 1-2 Sekunden.

Anwendungen

  • Biogas-Forschung
  • Erdgasanalyse
  • Umwelt- und Prozessmesstechnik
  • TOC-Analysatoren
  • Kontinuierliche Emissionsüberwachung (CEM)
  • Elementaranalyse
  • Industrielle Gasanalyse

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
Messtechnik:Innovativer NDUV-Sensor
(nicht-dispersiver Ultraviolett Sensor)
Analysierbare Gase:
O₃ Cl₂ SO₂ H₂S NO₂
Anzahl der gleichzeitig analysierbarer Gase: max. 2
Messbereiche:Siehe Tabelle der Messbereiche
Volumenstrom-Bereich:5 ~ 300 ltr/h
Für höhere Volumenströme kann der Sensor im Bypass betrieben werden.
Max. Gas-Eingangsdruck:300 mbar
Druckverlust (ohne optionale Sensoren): 10 @ 100 / 35 @ 200 / 70 @ 300 (mbar @ ltr/h)
Temperatur-Kompensation: Ja
Software zur Datenerfassung: Ja
Lebensdauer der UV-Strahlungsquelle: > 8 000 h
Messküvette:Edelstahl mit Silikonbeschichtung innen
Küvettendichtung: Viton O-Ring
Interne Verschlauchung: FKM / Viton (Fluorkautschuk)
Gehäuse: Hochwertiges Tischgehäuse, Aluminium
Abmessungen (B x H x L): 464 x 189 x 305 mm
Gewicht: ca. 6,5+ kg
Gasanschlüsse: PVDF-Schlauchverschraubung für Schlauch Øi 4 mm, Øa 6 mm
Messdaten
Linearitätsfehler:  < ± 1% MBEW (F.S.)
Wiederholgenauigkeit:  ± 0,5% MBEW (F.S.)
Langfrist-Stabilität Nullpunkt:  < ± 1% MBEW (F.S.) / 24 h
Langfrist-Stabilität Messbereich:  < ± 1% MBEW (F.S.) / month
Temperatureinfluss auf Nullpunkt:  < 1% MBEW (F.S.) / 10K
Temperatureinfluss auf Messbereich: < 2% MBEW (F.S.) / 10K
Querempfindlichkeit: < 2% MBEW (F.S.)
Druckeinfluss:  < 1,5% / 10 hPa vom Messwert
Aufwärmzeit:  1 min (Inbetriebnahme), < 60 min für volle Spezifikation
Ansprechzeit (t₉₀): 1,5 – 15 sec
Abtastfrequenz durch Software:  ≤ 10 Hz
Nachweisgrenze:  Siehe Tabelle der Messbereiche
Auflösung:  0,5 x Nachweisgrenze
Elektrische Merkmale
Stromversorgung:  24 VDC inkl. Netzstecker 100 ~ 240 VAC
50/60 Hz: 24 VDC
Stromaufnahme (Spitze) < 0,4 A
Durchschnittliche Leistungsaufnahme < 7,5 W
Schnittstellen: USB (Standard)
RS232 / CANbus / CANopen (optional)
inkl. Datenübertragungskabel 1 m
Analoger Spannungsausgang (Option):  0-2 V / 0-5 V / 0-10 V
Gas-Parameter
Betriebstemperatur: +25 ~ +45 °C
Lagertemperatur: –20 ~ +60 °C
Betriebsdruck: 800 ~ 1200 hPa (mbar)
Umgebungsfeuchtigkeit:0 ~ 95% rel. Luftfeuchtigkeit
Kondensatbildung im Inneren des Sensors muss verhindert werden!

Liste der Standard-Messbereiche *1 ( und Nachweisgrenzen *2 )

  Standard-Messbereiche mit jeweiligen Nachweisgrenzen ( % vom MBEW *3 )
  100
Vol.%
50
Vol.%
30
Vol.%
20
Vol.%
10
Vol.%
5
Vol.%
1
Vol.%
5.000
ppm
2.000
ppm
1.000
ppm
500
ppm
300
ppm
100
ppm
50
ppm
10
ppm
1
ppm
O₃
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
Cl₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)
SO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
H₂S
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)
NO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
NO
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)
*1 Ein Standardmessbereich ist definiert durch / *2  (= 3 σ) in Prozent des Skalenendwerts / *3 MBEW (F.S.) = Messbereichs-Endwert (F.S.-Full Scale) / *4 Kalibrierung mit Propan

Infrarot-Modul NDIR Ultraviolett-Modul NDUV

Definition der Nachweisgrenze

Die Nachweisgrenze ist der kleinste Messwert, der mit einer bestimmten Unsicherheit ermittelt werden kann. Diese Unsicherheit beinhaltet die Auflösung, das Rauschen und die Stabilität des Gassensors für ein bestimmtes Gas und einen bestimmten Messbereich. Zur Ermittlung der Nachweisgrenze werden mehrere Einzelmessungen unter identischen Messbedingungen durchgeführt. Mit den erhaltenen Werten der Einzelmessungen wird die Standardabweichung "Sigma" (σ) berechnet. Die in der Tabelle angegebenen Werte entsprechen dem dreifachen Betrag von Sigma.

Rekalibrierung

Für UV-Sensoren werden folgende Rekalibrierungs-Intervalle empfohlen:

  • Nullpunkt:
    • Konzentrationen < 300 ppm: Alle 48 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
    • Konzentrationen ≥ 300 ppm: Alle 24 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
      Die Rekalibrierung des Nullpunkts ist in der Software-Bedienungsanleitung beschrieben.
  • Messbereichs-Endwert (»full scale«): Alle 3 Monate mit geeignetem Kalibriergas


»MultiGas« Ultraviolett-Modul NDUV / UVRAS

Beschreibung

Für den Nachweis von NO wird eine EDL (elektrodenlose Gasentladungslampe) verwendet. In der EDL werden N₂ und O₂ in NO umgewandelt und erzeugen eine selektive UV-Strahlung. Mit dieser Strahlung wird eine kreuzempfindlichkeitsfreie NO-Messung ermöglicht. Diese Methode wird UV-Resonanzabsorptionsspektroskopie (UVRAS) genannt.

Eine Kombination der UVRAS- und der NDUV-Technologie ermöglicht die gleichzeitige Gasanalyse von NO, NO₂ und SO₂ im unteren ppm-Bereich, was besonders bei der Rauchgasanalyse (Continuous Emission Monitoring, CEM) wichtig ist.

Anwendungen

  • Kfz-Prüfgeräte
  • Portable Gasanalyse (PEMS)
  • Abgas-Überwachung (CEM)
  • Laborbereich
  • Industrielle Gasanalyse
  • Kontinuierliche Emissionsüberwachung (CEM)
  • Automotive Abgasanalyse

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
Messtechnik: UV-Resonanz-Absorptions-Spektroskopie (UVRAS)
Analysierbare Gase: 
SO₂ NO₂ NO
Anzahl der gleichzeitig analysierbarer Gase: max. 3 pro Sensormodul
Messbereiche:Siehe Tabelle der Messbereiche
Volumenstrom-Bereich: 5 ~ 300 ltr/h
Für höhere Volumenströme kann der Sensor im Bypass betrieben werden.
Max. Gas-Eingangsdruck:300 mbar
Druckverlust (ohne optionale Sensoren): 10 @ 100 / 35 @ 200 / 70 @ 300 (mbar @ ltr/h)
Zusätzliche beheizte und thermostatisierte Einhausung im Sensorgehäuse:Ja
Temperatur-Kompensation:Ja
Druck-Kompensation:Ja
Software zur Datenerfassung: Ja
Lebensdauer der UV-Strahlungsquellen:LED > 20 000 h (NO₂, SO₂)
EDL > 8 000 h (NO)
Messküvette:Edelstahl mit Silikonbeschichtung innen
Küvettendichtung:Viton O-Ring
Interne Verschlauchung:FKM / Viton (Fluorkautschuk)
Gehäuse: Hochwertiges Tischgehäuse Typ 2, Aluminium
Abmessungen (B x H x L): 464 x 189 x 305 mm
Gewicht: ca. 6,5+ kg
Gasanschlüsse: PVDF-Schlauchverschraubung für Schlauch Øi 4 mm, Øa 6 mm
Messdaten
Linearitätsfehler: < ± 1% MBEW (F.S.)
Wiederholgenauigkeit: ± 0,5 % MBEW (F.S.)
Langfrist-Stabilität Nullpunkt: < 3 ppm / 24 h
Langfrist-Stabilität Messbereich: < ± 1 % MBEW (F.S.) / Monat
Temperatureinfluss auf Nullpunkt: < 1 % MBEW (F.S.) / 10 K
Temperatureinfluss auf Messbereich: < 2 % MBEW (F.S.) / 10 K
Querempfindlichkeit: 500 ppm NO₂ < 2 ppm
100 ppm SO₂ < 2 ppm
100 ppm N₂O < 10 ppm
20 °C D.P. H₂O < 10 ppm
Druckeinfluss:  < 1,5% / 10 hPa vom Messwert
Aufwärmzeit:  1 min (Inbetriebnahme), < 60 min für volle Spezifikation
Ansprechzeit (t₉₀):  1,5 ~ 15 sec
Abtastfrequenz durch Software:  ≤ 10 Hz
Nachweisgrenze:  Siehe Tabelle der Messbereiche
Auflösung:  0,5 x Nachweisgrenze
Elektrische Merkmale
Stromversorgung: 24 VDC inkl. Netzstecker 100 ~ 240 VAC
50/60 Hz: 24 VDC
Stromaufnahme (Spitze): 1,5 A
Einschaltstrom: 0,2 ~ 0,7 A
Leistungsaufnahme: 36 W
Schnittstellen: USB (Standard)
RS232 / CANbus / CANopen (optional)
inkl. Datenübertragungskabel 1 m
Analoger Spannungsausgang (Option): 0-2 V / 0-5 V / 0-10 V
Gas-Parameter
Betriebstemperatur:+5 ~ +40 °C
Lagertemperatur: –20 ~ +60 °C
Betriebsdruck: 800 ~ 1200 hPa (mbar)
Umgebungsfeuchtigkeit:0 ~ 95% rel. Luftfeuchtigkeit
Kondensatbildung im Inneren des Sensors muss verhindert werden!

Liste der Standard-Messbereiche *1 ( und Nachweisgrenzen *2 )

  Standard-Messbereiche mit jeweiligen Nachweisgrenzen ( % vom MBEW *3 )
  100
Vol.%
50
Vol.%
30
Vol.%
20
Vol.%
10
Vol.%
5
Vol.%
1
Vol.%
5.000
ppm
2.000
ppm
1.000
ppm
500
ppm
300
ppm
100
ppm
50
ppm
10
ppm
1
ppm
SO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
NO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
NO
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,2%)
*1 Ein Standardmessbereich ist definiert durch / *2  (= 3 σ) in Prozent des Skalenendwerts / *3 MBEW (F.S.) = Messbereichs-Endwert (F.S.-Full Scale) / *4 Kalibrierung mit Propan

Infrarot-Modul NDIR Ultraviolett-Modul NDUV

Definition der Nachweisgrenze

Die Nachweisgrenze ist der kleinste Messwert, der mit einer bestimmten Unsicherheit ermittelt werden kann. Diese Unsicherheit beinhaltet die Auflösung, das Rauschen und die Stabilität des Gassensors für ein bestimmtes Gas und einen bestimmten Messbereich. Zur Ermittlung der Nachweisgrenze werden mehrere Einzelmessungen unter identischen Messbedingungen durchgeführt. Mit den erhaltenen Werten der Einzelmessungen wird die Standardabweichung "Sigma" (σ) berechnet. Die in der Tabelle angegebenen Werte entsprechen dem dreifachen Betrag von Sigma.

Rekalibrierung

Für UV-Sensoren werden folgende Rekalibrierungs-Intervalle empfohlen:

  • Nullpunkt:
    • Konzentrationen < 300 ppm: Alle 48 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
    • Konzentrationen ≥ 300 ppm: Alle 24 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
      Die Rekalibrierung des Nullpunkts ist in der Software-Bedienungsanleitung beschrieben.
  • Messbereichs-Endwert (»full scale«): Alle 3 Monate mit geeignetem Kalibriergas


»MultiGas« Ultraviolett-Modul NDUV / H₂S

HXXO20220803182503 2560

Beschreibung

Der H₂S-Sensor arbeitet nach dem Prinzip der nicht-dispersiven UV-Absorption (NDUV).

Die verwendete Messwellenlänge liegt im unteren Nanometerbereich, was interferenzfreie Messungen mit Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen ermöglicht. Der Sensor ist daher ideal für den Einsatz bei Biogasmessungen, da Begleitgase wie NH₃, CO₂, CH₄ und H₂O die Messgenauigkeit nicht beeinträchtigen.

Im Gegensatz zu fotometrischen NDUV-Sensoren, ist die Lebensdauer von elektrochemischen Sensoren bei der Messung von H₂S begrenzt. Bitte beachten Sie, dass bei diesen Sensoren sich die Angaben zur Lebensdauer auf Messungen mit Luft beziehen und nicht für H₂S gültig sind. Bei H₂S-Konzentrationen >200 ppm ist die Lebensdauer verringert, bei >1000 ppm deutlich verringert. Während die Messleistung der UV-LED konstant ist, werden EC-Sensoren »taub«.

Anwendungen

  • Biogas-Forschung
  • Umwelt- und Prozessmesstechnik
  • Leckageerkennung
  • Industrielle Gasanalyse
  • Überwachung erneuerbarer Gase

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
Messtechnik:Innovativer NDUV-Sensor
(nicht-dispersiver Ultraviolett Sensor)
Dual beam
Analysierbare Gase:
SO₂ H₂S
Anzahl der gleichzeitig analysierbarer Gase:max. 2
Messbereiche:Siehe Tabelle der Messbereiche
Volumenstrom-Bereich:5 ~ 300 ltr/h
Für höhere Volumenströme kann der Sensor im Bypass betrieben werden.
Max. Gas-Eingangsdruck:300 mbar
Druckverlust (ohne optionale Sensoren):10 @ 100 / 35 @ 200 / 70 @ 300 (mbar @ ltr/h)
Temperatur-Kompensation:Ja
Software zur Datenerfassung:Ja
Lebensdauer der UV-Strahlungsquelle:> 8 000 h
Messküvette:Edelstahl mit Silikonbeschichtung innen
Küvettendichtung:Viton O-Ring
Interne Verschlauchung:FKM / Viton (Fluorkautschuk)
Gehäuse:Hochwertiges Tischgehäuse, Aluminium
Abmessungen (B x H x L):300 x 100 x 81 mm
Gewicht: ca. 1670 g
Gasanschlüsse:PVDF-Schlauchverschraubung für Schlauch Øi 4 mm, Øa 6 mm
Messdaten
Linearitätsfehler: < ± 1% MBEW (F.S.)
Wiederholgenauigkeit: ± 0,5% MBEW (F.S.)
Langfrist-Stabilität Nullpunkt: < ± 1% MBEW (F.S.) / 24 h
Langfrist-Stabilität Messbereich: < ± 1% MBEW (F.S.) / Monat
Temperatureinfluss auf Nullpunkt: < 1% MBEW (F.S.) / 10K
Temperatureinfluss auf Messbereich: < 2% MBEW (F.S.) / 10K
Querempfindlichkeit: < 2% MBEW (F.S.)
Druckeinfluss: < 1,5% / 10 hPa of reading
Aufwärmzeit: 1 min (Inbetriebnahme), < 15 min für volle Spezifikation
Ansprechzeit (t₉₀): 1,5 – 15 sec
Abtastfrequenz durch Software: ≤ 10 Hz
Nachweisgrenze: Siehe Tabelle der Messbereiche
Auflösung: 0,5 x Nachweisgrenze
Elektrische Merkmale
Stromversorgung:  24 VDC inkl. Netzstecker 100 ~ 240 VAC
50/60 Hz: 24 VDC
Stromaufnahme (Spitze): < 0,4 A
Durchschnittliche Leistungsaufnahme: < 7,5 W
Schnittstellen: USB (Standard)
RS232 / CANbus / CANopen (optional)
inkl. Datenübertragungskabel 1 m
Analoger Spannungsausgang (Option):  0-2 V / 0-5 V / 0-10 V
Gas-Parameter
Betriebstemperatur: +5 ~ +45 °C
Lagertemperatur: –20 ~ +60 °C
Betriebsdruck: 800 ~ 1200 hPa (mbar)
Umgebungsfeuchtigkeit:0 ~ 95% rel. Luftfeuchtigkeit
Kondensatbildung im Inneren des Sensors muss verhindert werden!

Liste der Standard-Messbereiche *1 ( und Nachweisgrenzen *2 )

  Standard-Messbereiche mit jeweiligen Nachweisgrenzen ( % vom MBEW *3 )
  100
Vol.%
50
Vol.%
30
Vol.%
20
Vol.%
10
Vol.%
5
Vol.%
1
Vol.%
5.000
ppm
2.000
ppm
1.000
ppm
500
ppm
300
ppm
100
ppm
50
ppm
10
ppm
1
ppm
SO₂
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)

(< 0,5%)
H₂S
(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,1%)

(< 0,2%)

(< 0,5%)
*1 Ein Standardmessbereich ist definiert durch / *2  (= 3 σ) in Prozent des Skalenendwerts / *3 MBEW (F.S.) = Messbereichs-Endwert (F.S.-Full Scale) / *4 Kalibrierung mit Propan

Infrarot-Modul NDIR Ultraviolett-Modul NDUV

Definition der Nachweisgrenze

Die Nachweisgrenze ist der kleinste Messwert, der mit einer bestimmten Unsicherheit ermittelt werden kann. Diese Unsicherheit beinhaltet die Auflösung, das Rauschen und die Stabilität des Gassensors für ein bestimmtes Gas und einen bestimmten Messbereich. Zur Ermittlung der Nachweisgrenze werden mehrere Einzelmessungen unter identischen Messbedingungen durchgeführt. Mit den erhaltenen Werten der Einzelmessungen wird die Standardabweichung "Sigma" (σ) berechnet. Die in der Tabelle angegebenen Werte entsprechen dem dreifachen Betrag von Sigma.

Rekalibrierung

Für UV-Sensoren werden folgende Rekalibrierungs-Intervalle empfohlen:

  • Nullpunkt:
    • Konzentrationen < 300 ppm: Alle 48 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
    • Konzentrationen ≥ 300 ppm: Alle 24 Stunden mit Inertgas, z.B. Stickstoff
      Die Rekalibrierung des Nullpunkts ist in der Software-Bedienungsanleitung beschrieben.
  • Messbereichs-Endwert (»full scale«): Alle 3 Monate mit geeignetem Kalibriergas

Optionen (im Inneren des Sensorgehäuses installiert)

Sauerstoff‐Sensor

HXXO20230311162653PEX 2560

Übersicht

  • Elektrochemischer Sensor
  • Messbereiche:
    • Standard Ausführung 0 – 25 % oder 0 – 100 %
    • H₂S resistente Ausführung 0,5 – 35 %
  • Messgenauigkeit ±2 % vom Messbereichs-Endwert (»full scale«)
  • Auflösung: 0,1 Vol.%
  • Ansprechzeit (t₉₀): ≈ 5 – 10 s; automotive Version < 3,5 s
  • Lebensdauer: ca. 5 Jahre

Der Sauerstoffsensor ist nur optional als zusätzliches Sensormodul zu den RITTER »MultiGas« NDIR- oder NDUV-Sensoren erhältlich. Die gemessene Sauerstoffkonzentration wird in der mitgelieferten Software angezeigt. Der Sensor ist in das Gehäuse der RITTER »MultiGas« Sensoren eingebaut.

Folgende Ausführungen sind verfügbar:

  • Ausführung für nicht-aggressive Gase
  • Ausführung für H₂S und ähnliche saure Gase

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
VersionStandard AusführungH₂S resistente Ausführung
Messbereich0 – 25 Vol.% O₂0 – 100 Vol.% O₂0,5 – 35 Vol.% O₂
AnwendungBiogas, KFZ-AbgasanalysatorIndustriell, vollständig CO₂-beständigIndustriell, vollständig CO₂-beständig,
gute Beständigkeit gegenüber sauren Gasen
Medium-berührte MaterialienABS, FKM, PPS, PTFE, EdelstahlABS, PVC, PPS, PTFE, EdelstahlABS, PVC, PPS, PTFE,
Edelstahl
Erwartete Lebensdauer1.000.000 Vol.% O₂ h~ 1.200.000 Vol.% O₂ h~ 1.200.000 Vol.% O₂ h
Lebensdauer des Sensors4 Jahre bei Raumluft,
je nach Anwendung
6 Jahre bei Raumluft,
je nach Anwendung
6 Jahre bei Raumluft
Abmessungen
(H x B x L)
65,4 mm × 31,7 mm × 56,6 mm
Gewicht70 g
Schlauchverbindung4/6 mm Schlauch
Messdaten *
VersionStandard AusführungH₂S resistente Ausführung
Messbereich0 – 25 Vol.% O₂0 – 100 Vol.% O₂0,5 – 35 Vol.% O₂
Auflösung0,1 Vol.%0,1 Vol.%0,1 Vol.%
Ansprechzeit (t₉₀)< 3,5 s< 10 s< 5 s
Drift **< 1% pro Monat< 1% pro Monat< 3% pro Monat
Linearitätsfehler0 – 2 Vol.% O₂: ± 0,1 abs.
2,1 – 100 Vol.% O₂: ± 0,05 rel.
0 – 2 Vol.% O₂: ± 0,1 abs.
2,1 – 35 Vol.% O₂: ± 0,05 rel.
Wiederholgenauigkeit ***± 1 Vol.% O₂± 1 Vol.% O₂
Einfluss von Luftfeuchtigkeit–0,03 % rel. O₂-Messwert /
% RH
–0,03 % rel. O₂-Messwert /
% RH
–0,03 % rel. O₂-Messwert /
% RH
QuerempfindlichkeitCO₂: bis 20 Vol.%
CO: bis 2000 ppm
NOx: bis 5000 ppm
HC: bis 5000 ppm
N₂O: bis 500 ppm
< 20 ppm O₂ bei:
100 Vol.% CO
100 Vol.% CO₂
100 Vol.% C3H8
3000 ppm NO in N₂
1000 ppm C6H6 in N₂
500 ppm SO₂ in N₂
< 100 ppm O₂ bei:
3000 ppm C2H6O
3000 ppm C4H10S
< 200 ppm O₂ bei:
3000 ppm C2H6S2
< 400 ppm O₂ bei:
100 Vol.% H₂
< 500 ppm O₂ bei:
2000 ppm H₂S in N₂
< 20 ppm O₂ bei:
100 Vol.% CO
100 Vol.% CO₂
100 Vol.% C3H8
1000 ppm C6H6 in N₂
2000 ppm H₂S in N₂
< 20000 ppm O₂ bei:
3000 ppm NO in N₂
1000 ppm H₂ in N₂
500 ppm SO₂ in N₂

* bei Pa = 1013 hPa, Ta = 25 °C, RH = 50%, Durchfluss = 2,5 l/min
** gemittelt über 12 Monate
*** @ 100 Vol.% O₂ über einen Zeitraum von 5 min

Gas-Parameter
VersionStandard AusführungH₂S resistente Ausführung
Messbereich0 – 25 Vol.% O₂0 – 100 Vol.% O₂0,5 – 35 Vol.% O₂
Betriebstemperatur0 – 40 °C
zeitweise 40 – 50 °C
0 – 45 °C0 – 50 °C
Lagertemperatur-20 – 40 °C
5 – 25 °C empfohlen
40 – 50 °C max. 1 Woche
5 – 30 °C empfohlen
-20 – 50 °C maximal
Luftdruck650 – 1250 hPa (mbar)700 – 1250 hPa (mbar)600 – 1250 hPa (mbar)
Luftfeuchtigkeit0 – 95% rel. Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)

Druck‐Sensor

HXXO20220804152150PE 2560 2

Übersicht

Eine Veränderung des Gas- und/oder des Atmosphärendrucks beeinflusst die Anzahl von Molekülen pro Volumen und führt damit zu einer Änderung der Gasdichte. Diese Dichteänderung hat wiederum einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Konzentrationsmessung durch den Sensor. Durch die Messung des Gasdrucks im Inneren der Messzelle (Küvette) wird der Messwert der Konzentrationsmessung kompensiert / korrigiert.

Der Drucksensor ermöglicht eine Erhöhung der Genauigkeit der Gasanalysemessung um den Faktor 15:

  • Ohne Drucksensor: ±1,5% pro Druckdifferenz von 10 hPa
  • Mit Drucksensor: ±0,1% pro Druckdifferenz von 10 hPa

Der Drucksensor ist bei den RITTER »MultiGas« NDIR-Sensoren standardmäßig als Mikro-Sensor eingebaut. Bei den NDUV-Sensoren ist dieser optional erhältlich und im Sensorgehäuse eingebaut. Die gemessenen Druckwerte werden in der mitgelieferten Software angezeigt.

Spezifikationen

Ausführung für nicht-aggressive Gase:

  • Druck-Kompensation der gemessenen Gaskonzentrationswerte
  • Messbereich: 800 – 1.200 mbar abs.
  • Messgenauigkeit: ±1% vom Messbereichs-Endwert (»full scale«)
  • Auflösung: <1 mbar
  • Ansprechzeit (t₉₀): 1 s
  • Inkl. Temperatur-Kompensation

Ausführung für H₂S und ähnliche saure Gase:

  • Druck-Kompensation der gemessenen Gaskonzentrationswerte
  • Messbereich: 0,2 – 3,5 bar abs.
  • Messgenauigkeit: ±1% vom Messbereichs-Endwert (»full scale«)
  • Auflösung: 2 mbar
  • Ansprechzeit (t₉₀): 1 s
  • Inkl. Temperatur-Kompensation

Feuchte‐Sensor

HXXO20190220180649 1200

Übersicht

Der Feuchtesensor ist nur optional als zusätzliches Sensormodul zu einem RITTER »MultiGas« NDIR- oder NDUV-Sensor erhältlich. Er ist in das Gehäuse der RITTER »MultiGas« Sensoren eingebaut. Die gemessenen Feuchtigkeitswerte (absolut und relativ) werden durch die mitgelieferte Software angezeigt.

Spezifikationen

  • Polymer-Feuchtesensor
  • Messbereich: 0 – 100% rH
  • Messgenauigkeit: ±2% rH vom Messbereichs-Endwert (»full scale«)
  • Auflösung: ±1% rH
  • Ansprechzeit (t₉₀): 12 s
  • Inkl. Temperatur-Kompensation
  • Angezeigte Werte (Software): absolute und relative Feuchte (% absH) / (% rH)

RITTER »MultiGas« Nullpunktabgleich-Modul (Luft)

RITTER »MultiGas« Zero-point Adjustment Module (Air)

Übersicht

Merkmale
  • Automatischer zeitgesteuerter Nullpunktabgleich für langzeitstabile Messungen
  • Einstellung des Zeitintervalls durch mitgelieferte Datenerfassungssoftware
  • Nullpunktabgleich mit Umgebungsluft
  • Inklusive Druckkompensation
Spezifikationen
  • Zeit-Intervall für automatischen Nullpunktabgleich: 1 Stunde bis 1 Monat
  • Ansprechzeit für Nullpunktabgleich: ca. 15 sec
  • Druckabfall: 25 mbar bei 1 ltr/min
  • Volumenstrom des Nullpunkt-Gases (Umgebungsluft) durch eingebaute Minipumpe: 0,35 ltr/min
  • Medium-berührte Materialien: EPDM / PPS / Al Mg 4,5 Mn (eloxiert)
  • Leistungsaufnahme: 2,2 W
  • Betriebstemperatur: 5 °C ~ 55 °C
  • Optional eingebaut in RITTER »MultiGas« Sensor-Gehäusen

Druckabfall

RITTER Zero-point Adjustment Module Differential Pressure Graph

Schaltbild

RITTER Zero-point Adjustment Module Circuit Diagram (schematic)

RITTER »MultiGas« Nullpunktabgleich-Modul (N₂)

RITTER »MultiGas« Zero-point Adjustment Module (N2)

Übersicht

Merkmale
  • Automatischer zeitgesteuerter Nullpunktabgleich für langzeitstabile Messungen
  • Einstellung des Zeitintervalls durch mitgelieferte Datenerfassungssoftware
  • Nullpunktabgleich mit Stickstoff (N₂)
  • Inklusive Druckkompensation
Spezifikationen
  • Zeit-Intervall für automatischen Nullpunktabgleich: 1 Stunde bis 1 Monat
  • Ansprechzeit für Nullpunktabgleich: ca. 15 sec
  • Druckabfall: 25 mbar bei 1 ltr/min
  • Medium-berührte Materialien: EPDM / PPS / Al Mg 4,5 Mn (eloxiert)
  • Leistungsaufnahme: 2,2 W
  • Betriebstemperatur: 5 °C ~ 55 °C
  • Optional eingebaut in RITTER »MultiGas« Sensor-Gehäusen

Druckabfall

RITTER Zero-point Adjustment Module Differential Pressure Graph

Schaltbild

RITTER Zero-point Adjustment Module N2 Circuit Diagram (schematic)

Analoger Spannungsausgang

RITTER A

Übersicht

Das analoge Spannungsausgangs-Modul ermöglicht die gleichzeitige Ausgabe von bis zu 4 verschiedenen Messwerten auf 4 separaten Kanälen:

  • 4 parallele Signalausgänge
  • Die Messwerte des Sauerstoff- und Feuchte-Sensors können nur alternativ übertragen werden
  • Auflösung: 16 bit
  • Aktualisierungsrate: 1 sec

Technische Daten

Für den Anschluss an ein analoges Datenerfassungsgerät stellt der analoge Spannungsausgang alternativ folgende Spannungspegel zur Verfügung:

  • 0 – 2 V
  • 0 – 5 V
  • 0 – 10 V

Der Spannungsbereich ist nach Kundenwunsch voreingestellt und kann vom Anwender nicht verändert werden.

Bitte beachten Sie die Zuordnung der jeweiligen Gaskonzentrations-Messungen zu den jeweiligen Kanälen. Diese ist im Kalibrierprotokoll des Sensormoduls angegeben.

Zuordnung der Kontakte von Buchse und Stecker des Analogen Spannungsausgangs zu den Kanälen:

image003
Blick auf die Buchse
image002
Blick auf den Stecker
Kontakt Nr.Zuordnung zu KanalAderfarben des mitgelieferten Verbindungs-Kabels
1Kanal 1weiß
2Kanal 2grün
3Kanal 3gelb
4Kanal 4grau
5Massebraun

Analoge Ausgangssignale der Sauerstoff- und Feuchtesensoren:

  • NDIR-Sensoren: Kanal 4 (graue Ader)
  • NDUV-Sensoren: Kanal 2 (grüne Ader)

Es kann alternativ nur eines dieser beiden Signale übertragen werden..

Das Anschluss-Kabel wird mit offenen Enden zum Anschluss an das analoge Datenerfassungsgerät des Anwenders geliefert. Die Litzenfarben des Kabels sind in der obenstehenden Tabelle aufgeführt.

Heizung und Thermostatisierung des Sensorgehäuses

HXXO20190220180208 1600

Übersicht

Um die Kondensation von feuchtem Gas im Inneren des Sensors zu vermeiden, kann das Sensorgehäuse beheizt und thermostatisiert werden. Standardmäßig ist der Temperaturregler auf 45 °C voreingestellt; niedrigere Temperaturen sind auf Anfrage möglich.

Das Heizelement und der Temperaturregler sind an der Halterung der Messküvette angebracht.

Merkmale

  • Temperaturregler: 30 – 45 °C
  • Regelgenauigkeit: ± 0,2 K
  • Heizleistung: 12 Watt

Filter

RITTER »MultiGas« Inline Filter

Übersicht

Beschreibung

Der Filter für Gaspartikel wird als Zubehör für Anwendungen angeboten, bei denen keine kundenseitige Filtration des Gases erfolgt. Dieser ist als Inline-Filter konzipiert, der einfach in den Gasschlauch vor allen RITTER »MultiGas« Sensoren eingesetzt werden kann.

Bitte beachten Sie: Es dürfen keine Partikel in den Sensor gelangen, da diese die kleinen Öffnungen im Inneren des Sensors blockieren würden.

Daher wird mit jedem Sensor ein Filter pro Gasleitung geliefert. Der Filter wird mit einer Schlauchverschraubung in den Zuleitungs-Schlauch eingesetzt. Zusätzliche Filter können bei Ihrem nationalen RITTER Vertriebspartner bestellt werden.

Anwendungen
  • Inline-Partikel-Filter
  • Zubehör für RITTER »MultiGas« Sensoren
Merkmale
  • Niedriger Druckabfall
  • Anschlüsse: Schlauchverschraubungen für 4/6 mm Schlauch
  • Filtert Partikel > 0,1 μm bis 99,9998%
Abmessungen
RITTER »MultiGas« Inline Safety Filter

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
AbmessungenØ 26,4 mm x 92 mm
Gewicht26 g
Schlauchverbindung4/6 mm Schlauch
Volumenstrom0 – 4 ltr/min
AnwendungPartikel-Filter
Gehäusevolumen110 ml
Medium-berührte MaterialienPolyamid (Gehäuse), Edelstahl (Anschluss), FKM (O-Ring)
Austausch-IntervallAbhängig von Gasverunreinigung
Druckabfall (mbar) @ 1 ltr/min< 6 mbar
Gas-Parameter
Betriebstemperatur-5 °C – 60 °C
Lagertemperatur-20 °C – 110 °C
Max. Druck8 bar
Luftfeuchtigkeit0 – 95% relative Feuchte (nicht kondensierend)
RITTER »MultiGas« Inline FIlter Pressure Drop Curve

Pumpe für Gas-Probenahme

RITTER Sample Gas Pump

Übersicht

Anwendungen
  • Zubehör für Gasanalyse
  • Prüfgeräte
  • Ersatzteile
  • Geeignet für O₃
Merkmale
  • Volumenstrom bis zu 4,5 ltr/min
  • Gasanschlüsse für 4/6 mm Schlauch
  • Geringe Größe und geringes Gewicht
  • Niedriger Vibrations- und Geräuschpegel
  • Eingebaut in das Gehäuse der RITTER »MultiGas« Sensoren
  • Ölfrei, wartungsfrei, leckdicht
Abmessungen
RITTER Sample Gas Pump Dimensions

Spezifikationen

Allgemeine Merkmale
Betriebsspannung24 VDC
Max. Nennstrom330 mA
Pneumatischer Anschluss4/6 mm Schlauch
Volumenstrom0 – 4,5 ltr/min
Max. Druck1,7 bar
Maximales Vakuum-620 mbar
Medium-berührte MaterialienPVDF (Pumpenkopf)
PTFE (Diaphragma)
FFKM (Ventile und Dichtungen)
Gewicht184 g
Abmessungen B x H x L31 mm x 54 mm x 81,5 mm
Gas-Parameter
Betriebstemperatur5 °C – 50 °C
Lagertemperatur-20 °C – 60 °C
Luftfeuchtigkeit0 – 95% rel. Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)
Leistungsdiagramm
RITTER Sample Gas Pump Performance Graph